Toroa – eine Insel, in der Musik wie Atem durch die Straßen zieht und sich Wissen in jedem Winkel sammelt wie Morgentau. Weiße Türme aus Marmor ragen zwischen sanft singenden Gärten empor, und aus den Hallen der Bibliotheken dringt das Murmeln alter Stimmen. Doch je länger man verweilt, desto deutlicher spürt man das Zittern unter der Oberfläche: Ein stummer Riss zieht sich durch das Gleichgewicht zwischen den herrschenden Familien der Harmonie und jenen, die längst keine Lieder mehr singen.

Trotz ihrer kultivierten Fassade ist die Insel kein Ort bloßer Schönheit. Uralte Mysterien flackern durch die Schatten der Gassen, verborgen vor neugierigen Blicken – beschützt von jenen, die kein Licht dulden. Wer nach Antworten sucht, kehrt meist nur mit weiteren Fragen zurück. Und wo Fragen gestellt werden, hört die Weltregierung genau hin: Die Präsenz der Marine ist mehr als nur Abschreckung – sie ist ein leiser Schwur, dass nicht jedes Lied zu Ende gesungen werden darf.